Innocan Pharma sichert sich Patent für LPT-CBD in Japan

Innocan Pharma hat einen wichtigen Meilenstein erreicht: Japan hat das Patent für das liposomenbasierte CBD-Verabreichungssystem des Unternehmens genehmigt und damit seine globale Position auf dem schnell wachsenden Markt für nicht-opioide Schmerzmittel gestärkt.

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Innocan Pharma sichert sich Patent für LPT-CBD in Japan

Die Innocan Pharma Corporation hat die Mitteilung erhalten, dass ihr Patent für LPT-CBD, ein Cannabinoid-Abgabesystem auf Liposomenbasis, in Japan genehmigt wurde. Sobald das Verwaltungsverfahren abgeschlossen ist, wird dies das zweite erteilte Patent des Unternehmens für diese Technologie sein, nachdem es bereits in Indien genehmigt wurde.

Das LPT-CBD-Patent deckt eine Formulierung mit verlängerter Freisetzung ab, bei der synthetisches Cannabidiol (CBD) in Liposomen eingekapselt wird, was eine kontrollierte und anhaltende Freisetzung der Substanz in den Blutkreislauf ermöglicht. Diese Methode zielt darauf ab, die therapeutische Wirkung von CBD zu verlängern und gleichzeitig die Bioverfügbarkeit zu verbessern, was einen bedeutenden Fortschritt bei cannabinoidbasierten Therapeutika darstellt.

Japan ist ein besonders strategischer Gewinn für Innocan. Als drittgrößter Pharmamarkt der Welt mit einem geschätzten Wert von rund 102 Milliarden US-Dollar stärkt die Zulassung des Landes die internationale Patentfamilie des Unternehmens und erweitert seine Präsenz in einer Region, die für hochwertige pharmazeutische Innovationen und den Schutz geistigen Eigentums bekannt ist.

Schaffung einer Grundlage für eine Schmerzbehandlung ohne Opioide

Die LPT-CBD-Technologie wurde in Zusammenarbeit mit Professor Chezy Barenholz und Dr. Ahuva Cern von der Hebräischen Universität Jerusalem entwickelt, beides bekannte Experten auf dem Gebiet der liposomalen Wirkstoffabgabe.

Ihre Forschung führte zu einem CBD-System mit verzögerter Wirkstofffreisetzung, das therapeutische Blutkonzentrationen bis zu vier Wochen lang aufrechterhalten kann. Nach Angaben von Innocan haben mehrere präklinische Studien eine verlängerte Pharmakokinetik und messbare schmerzlindernde Wirkungen bestätigt. Dies positioniert LPT-CBD als vielversprechende Nicht-Opioid-Alternative für die Behandlung chronischer Schmerzen, ein Bereich, der im Zuge der weltweiten Bemühungen um eine Verringerung der Opioidabhängigkeit zunehmend in den Fokus rückt.

Im Anschluss an ein Pre-Investigational New Drug (pre-IND) Treffen gab die US-Arzneimittelbehörde (FDA) Berichten zufolge konstruktives Feedback, um den klinischen Entwicklungspfad voranzutreiben. Dieses positive Engagement der Behörden deutet darauf hin, dass die Formulierung von Innocan möglicherweise die strengen Standards erfüllen könnte, die für eine künftige Arzneimittelzulassung in den USA erforderlich sind.

Ausbau eines globalen Patentnetzes

Das neu zugelassene japanische Patent ist Teil einer breiteren internationalen Patentfamilie, die derzeit in mehreren Gerichtsbarkeiten geprüft wird. Innocan hat seinen Schutz des geistigen Eigentums (IP) systematisch ausgebaut, um den globalen Schutz und die kommerzielle Flexibilität seiner LPT-CBD-Plattform zu gewährleisten.

Der frühere Erfolg des Unternehmens in Indien und die jüngste Genehmigung in Japan zeigen die wachsende internationale Anerkennung seiner geschützten Technologie. Diese Meilensteine bekräftigen Innocans strategische Ausrichtung auf den Schutz des geistigen Eigentums, der ein entscheidender Faktor für die Bewertung und langfristige Wettbewerbsfähigkeit sowohl im pharmazeutischen als auch im biotechnologischen Investitionssektor ist.

Für Investoren ist die Ausweitung der Patentabdeckung oft ein wichtiger Indikator für die Reife der Innovationspipeline eines Unternehmens und seine Fähigkeit, sich potenzielle Lizenz- oder Partnerschaftsmöglichkeiten zu sichern.

Positionierung für Wachstum im Bereich der Cannabinoid-Therapeutika

Die LPT-CBD-Plattform von Innocan Pharma spiegelt einen technologischen Wandel hin zu präzisionsgesteuerten Verabreichungssystemen im Bereich der Cannabinoidtherapeutika wider. Die liposomale Verkapselung, die bereits in großem Umfang für Impfstoffe und Krebsmedikamente verwendet wird, ermöglicht eine allmähliche Freisetzung von Cannabinoiden, wodurch die Notwendigkeit einer häufigen Dosierung verringert und die Compliance der Patienten verbessert wird.

Diese Eigenschaften könnten sich als kommerziell wertvoll erweisen, da die weltweite Nachfrage nach CBD-basierten Arzneimitteln weiter steigt. Analysten erwarten eine weitere Expansion des Sektors der nicht-opioiden Schmerzbehandlung, angetrieben durch die Akzeptanz der Behörden, eine alternde Bevölkerung und eine zunehmende Präferenz für pflanzliche Therapeutika mit weniger Nebenwirkungen als synthetische Schmerzmittel.

In diesem Zusammenhang verschafft Innocan der Fortschritt auf dem Weg zu einem FDA-zugelassenen Produkt einen Wettbewerbsvorteil auf dem Markt, insbesondere in Verbindung mit seiner wachsenden Patentpräsenz in den wichtigsten Volkswirtschaften.

Diversifiziertes Geschäftsmodell: Pharmazeutika und Wellness

Neben Arzneimitteln ist Innocan über seine Tochtergesellschaft BI Sky Global Ltd. auch auf dem Wellness- und Selbstpflegemarkt tätig . Das Unternehmen entwickelt und vertreibt hochwirksame Schönheits- und Selbstpflegeprodukte, die Cannabinoide enthalten, und vertreibt diese hauptsächlich über gezielte Online-Kanäle.

Dieses Geschäftsmodell mit zwei Segmenten, das pharmazeutische Innovationen mit verbraucherorientierten Wellness-Produkten kombiniert, bietet eine diversifizierte Einnahmestrategie und trägt dazu bei, Innocan sowohl als wissenschaftsorientiertes als auch als marktbewusstes Unternehmen zu positionieren.

Der Wellness-Bereich trägt zur Sichtbarkeit der Marke und zum kurzfristigen Cashflow bei, während das LPT-CBD-Arzneimittelentwicklungsprogramm das langfristige Wertversprechen des Unternehmens für institutionelle und private Anleger verankert.

Warum dieses Patent für Investoren wichtig ist

Die Erteilung des japanischen Patents ist mehr als nur ein Sieg der Behörden. Sie signalisiert Vertrauen in die wissenschaftliche Grundlage von Innocan und unterstreicht die Skalierbarkeit seines IP-Modells. Für Investoren könnte dieser Meilenstein mehrere potenzielle Vorteile mit sich bringen:

  • Stärkerer IP-Graben in einem hart umkämpften Markt für Therapeutika auf Cannabinoidbasis.
  • Erhöhtes Bewertungspotenzial im Vorfeld weiterer Patenterteilungen in anderen Rechtsordnungen.
  • Verbesserte Partnerschaften, insbesondere mit pharmazeutischen Unternehmen, die an Cannabinoid-Formulierungen oder Innovationen bei der Medikamentenverabreichung interessiert sind.
  • Risikofreier F&E-Pfad nach positiver Stellungnahme der FDA.

In dem Maße, wie der globale pharmazeutische Markt auf Cannabisbasis reift, werden Unternehmen mit robusten IP-Portfolios und klinisch validierten Technologien wahrscheinlich sowohl das Interesse von Institutionen als auch potenzielle Übernahmeangebote von größeren Arzneimittelentwicklern auf sich ziehen, die eine Diversifizierung in der Cannabinoid-Wissenschaft anstreben.

Blick in die Zukunft

Mit dem nun genehmigten japanischen Patent und mehreren weiteren anhängigen Patenten festigt Innocan Pharma seine internationale Präsenz als innovatives Biotechnologieunternehmen weiter. Mit seinem Engagement für nicht-opioide Lösungen zur Schmerzbehandlung liegt das Unternehmen im Einklang mit den globalen Trends im Gesundheitswesen, die auf sicherere und nachhaltigere Therapieoptionen setzen.

Sobald weitere Daten aus präklinischen und schließlich klinischen Studien vorliegen, könnte LPT-CBD eine der fortschrittlichsten synthetischen CBD-Formulierungen sein, die in regulierte pharmazeutische Pipelines gelangen. Für Investoren, die die Schnittstelle zwischen Cannabis-Wissenschaft und traditioneller Biotechnologie verfolgen, stellen die Fortschritte von Innocan eine Chance dar, die in den kommenden Monaten genau beobachtet werden sollte.

Ronald L. Luiz

Ronald L. Luiz

Ronald L. Ruiz ist leitender Redakteur bei Marijuana Index, wo er die finanziellen Verwicklungen des nordamerikanischen Cannabismarktes genau untersucht. Ausgehend von einer persönlichen Erfahrung mit CBD, die seine Kämpfe mit sozialen Ängsten milderte, und unterstützt durch eine akademische Grundlage im Finanzwesen, hat Ronald seine Erkenntnisse auf die wirtschaftliche Dynamik des Cannabis-Sektors ausgerichtet. Bei Marijuana Index setzt er sich dafür ein, das Investitionspotenzial und die finanziellen Feinheiten von Cannabis aufzuzeigen. Seine Artikel, in denen er die neuesten Trends und Erkenntnisse hervorhebt, sind ein Beweis für Genauigkeit, umfassendes Verständnis und Transparenz. Bevor er in die Cannabis-Wirtschaftslandschaft eintauchte, verfeinerte Ronald sein Fachwissen auf dem breiteren Aktienmarkt, um sicherzustellen, dass seine Artikel sowohl branchenspezifische Einblicke als auch eine weitreichende Perspektive auf die Finanzmärkte bieten.

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