Vom Gras zum Bier: Wie der 85-Millionen-Dollar-Deal von Tilray den Cannabis- und Craft-Bier-Markt über Nacht revolutionieren könnte

Tilray hat sich von einem reinen Cannabisunternehmen zu einem der größten Craft-Bier-Hersteller der USA entwickelt und sein Wachstum mit einer 85 Millionen Dollar teuren Übernahme von acht Marken von Anheuser-Busch InBev unterstrichen.

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Tilray's deal brings Cannabis and Beer together

In den letzten Jahren hat Tilray Brands Inc. als prominenter Arzneimittelhersteller große Aufmerksamkeit an der Börse erlangt. Das Unternehmen hat derzeit eine Marktkapitalisierung von 2,35 Milliarden Dollar und einen Aktienkurs von 3,26 Dollar.

Trotz der starken Konkurrenz von Unternehmen wie Amphastar Pharmaceuticals Inc., Ironwood Pharmaceuticals Inc. und Pacira BioSciences Inc. behauptet sich Tilray weiterhin auf dem Markt. Dieser Erfolg ist zu einem nicht geringen Teil auf eine beeindruckende Leistung bei mehreren Schlüsselkennzahlen zurückzuführen, einschließlich einer 5-Jahres-Wachstumsrate der Einnahmen pro Aktie und einer Gesamtwachstumsrate der Einnahmen, die die Statistiken der Wettbewerber übertrifft.

Die Entwicklung von Tilray Brands Inc.

Die Reise von Tilray begann als reines Cannabisunternehmen, hat sich aber inzwischen durch den Einstieg in den Bereich der alkoholischen Getränke zu einem facettenreichen Kraftpaket entwickelt. Nach einer Reihe von hochwertigen Akquisitionen in diesem Bereich ist Tilray heute einer der größten US-amerikanischen Craft-Bier-Hersteller und hat sein jüngstes Kapitel mit einem 85-Millionen-Dollar-Deal zum Erwerb von acht Craft-Bier-Marken vom Brauereiriesen Anheuser-Busch InBev (AB InBev) abgeschlossen.

  • DieJefferies Group besitzt etwa 850.000 Aktien oder 0,12 % der gesamten Aktien von Tilray.
  • Joel Greenblatt hält rund 102.637 Aktien, was etwa 0,01 % des Unternehmens entspricht.

Prognostizierter Umsatz von 860 Millionen Dollar mit alkoholischen Getränken

Während einer Telefonkonferenz im August kündigte Irwin Simon, der CEO von Tilray, an, dass ein erheblicher Teil (30 %) der prognostizierten Einnahmen des Unternehmens aus Getränkealkohol stammen würde. Da große Unternehmen wie AB InBev ihren Schwerpunkt zunehmend auf Craft-Bier verlagern, sind viele Branchenanalysten der Meinung, dass es in diesem Markt noch viel Raum für Wachstum gibt.

Erforschung der Synergie zwischen Cannabis und Alkohol

Tilray bezeichnet sich in seinen Pressemitteilungen als „globales Cannabis-Lifestyle- und Konsumgüterunternehmen“. Die primäre Frage, die sich stellt, ist, ob Tilray erfolgreich Synergien zwischen seinem Standbein auf dem Cannabismarkt und der aufkeimenden Craft-Bier-Szene schaffen kann, um das Geschäft noch effektiver voranzutreiben.

Die erste Ebene der potenziellen Synergie liegt in den Vertriebsnetzen. Wenn Marihuana auf Bundesebene in den USA legalisiert wird, könnte Tilray nach Möglichkeiten suchen, sein bestehendes Alkohol-Vertriebsnetz mit einem zukünftigen Marihuana-Vertriebssystem zusammenzulegen. Laut Vivien Azer, Managing Director und Senior Research Analyst beim Finanzdienstleister Cowen in New York, bietet diese Strategie die meisten direkten Vorteile.

Hürden bei der Verteilung von Staat zu Staat

Die Integration solcher Vertriebssysteme ist jedoch mit erheblichen Herausforderungen verbunden. Wie Rob McPherson, ein CPG-Veteran und ehemaliger Präsident von Bacardi Canada, betont, wird der Vertrieb von Alkohol auf staatlicher Ebene geregelt, nicht auf Bundesebene. Damit Tilray den Marihuana-Vertrieb in sein Geschäft integrieren kann, muss es sich mit den komplexen Unterschieden zwischen den einzelnen Bundesstaaten bei der Regulierung auseinandersetzen.

Verbindung von Alkoholmarken und Verbrauchern mit Cannabisprodukten

Neben der Integration des Vertriebs hat das Führungsteam von Tilray einen weiteren ehrgeizigen Plan angedeutet: die direkte Verbindung von Alkoholmarken und Verbrauchern mit Cannabisprodukten. Durch die Übernahme von Montauk Brewing mit Sitz in New York und SweetWater Brewing Co. in Atlanta erhielt Tilray Zugang zu Verbrauchergruppen, die bereits mit Cannabis vertraut sind und sich dafür interessieren.

  • Montauk Brewing: Tilray kündigte Pläne an, sein wachsendes Portfolio an US-CPG-Marken zu nutzen, um nach der bundesweiten Legalisierung von Marihuana THC-basierte Produkte einzuführen.
  • SweetWater Brewing Co: Durch die Übernahme durch die damalige Aphria, die Muttergesellschaft von Tilray, erhielt das Unternehmen bereits Jahre vor der erwarteten Legalisierung auf Bundesebene Zugang zu einem Kundenstamm.

Die Zukunft von Tilray Brands Inc.

Tilray Brands Inc. hat eine beeindruckende Aktienperformance gezeigt, die in den letzten drei Monaten trotz durchschnittlicher Rentabilitäts- und Wachstumskennzahlen deutliche Gewinne verzeichnete. Die 5-Jahres-Wachstumsrate der Einnahmen pro Aktie, die Wachstumsrate der Gesamteinnahmen und die strategischen Übernahmen im Cannabis- und Craft-Bier-Sektor zeigen das Potenzial des Unternehmens.

Während sich die regulatorischen Entwicklungen in den Vereinigten Staaten rund um die Legalisierung von Marihuana entfalten, werden Investoren und Verbraucher gleichermaßen genau beobachten, wie effizient und effektiv Tilray Synergien zwischen seinen beiden Hauptgeschäftsbereichen finden kann – und damit letztlich die Zukunft dieses ehrgeizigen globalen Cannabis-Lifestyle- und Konsumgüterunternehmens gestalten.

Rita Ferreira

Rita Ferreira

Rita ist eine erfahrene Autorin mit über fünf Jahren Erfahrung, die für weltweit bekannte Plattformen wie Forbes und Miister CBD gearbeitet hat. Ihr fundiertes Wissen über hanfbezogene Unternehmen und ihre Leidenschaft für die Bereitstellung genauer und prägnanter Informationen zeichnen sie in der Branche aus. Ritas Beiträge helfen Einzelpersonen und Unternehmen, sich in der komplexen Welt des Cannabis zurechtzufinden, und ihre Arbeit bleibt eine wertvolle Ressource für alle, die ein tieferes Verständnis des Potenzials von Cannabis suchen.

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